Pseudomugil gertrudae
(Gepunktete-Blauauge)
Pseudomgil gertrudae wurden zuerst auf einer der Aru-Inseln (Trangan) entdeckt. Anhand dieser Exemplare von Weber 1911 beschrieben und gertrudae benannt nach der Frau des deutschen Zoologen Merton, der zwischen Oktober 1907 und August 1908 die Aru-Inseln besuchte.
Pseudomugil gertrudae findet man im Norden von Australien und im südlichen Tiefland von Papua Neuguineas vor. Der Lebensraum ist oft sehr unterschiedlich, trotzdem sollte man auf eine sehr gute Wasserqualität achten. Zurzeit pflege ich bei mir zu Hause Pseudomugil gertrudae ARU II. Dieser kleine Aquarienfisch ist ein toller Anblick, besonders wenn die Männchen in Balzlaune sind (siehe Fotos). Auch hier treiben die Männchen die Weibchen und stellen beim Imponieren die Rücken- und Afterflosse, auf, was ein toller Anblick ist. Die Flossenfläche ist bei dieser Fundortvariante imposant und der Körper verschwindet regelrecht. Bei dieser Art kann man wirklich sagen „Schmetterlinge im Aquarium“.
Haltung im Aquarium
Die Haltung der Pseudomugil gertrudae sollte entsprechend angepasst werden. Folgende Haltungsbedingungen kann ich empfehlen:
Kantenlänge des Aquariums : mindestens 50 cm
pH-Wert : 6 – 7
Wasserhärte : GH: 3° – 15°; KH: 2° - 10 °
Wassertemperatur : 22 – 26 °C
Meersalzzugabe : ab und zu mal ein Esslöffel / 60 l Wasser
Inneneinrichtung : Freier Schwimmraum mit Pflanzen im Hintergrund und evt. Steine und Wurzeln
Techn. Einrichtung : HMF oder Topffilter. Die Wasserströmung sollte nicht zu stark sein, eine mässige Wasserbewegung reicht völlig aus.
Fütterung : mäßig, Lebendfutter ist am besten geeignet. Vermeidung von zu fetthaltigem Futter. Auch sollte man das Füttern von schwarzen Mückenlarven vermeiden, da sie Probleme mit der Aufnahme haben.
Zuchtbedingungen:
Vor Beginn mit der Nachzucht der Pseudomugil gertrudae sollte man häufige Teilwasserwechsel durchführen und die Wassertemperatur auf 24 – 26 °C halten. Die Zugabe von reichlich Lebendfutter fördert die Laichbereitschaft. Auf das Geschlechterverhältnis muß nicht unbedingt geachtet. Das Ablaichen und Schlüpfen läuft fast von alleine, wenn es sich nicht um extreme Laichräuber handeln würde. Dies bedeutet, dass oft keine Eier mehr im Laichmopp zu finden sind. Das Schlüpfen der Larven passiert so nach ca. zwei Wochen ist natürlich von der Wassertemperatur abhängig. Man sollte die Eier separat in einer Schale halten, in der die Larven dann schlüpfen können, denn die Elterntiere stellen den Larven nach um sie zu fressen. Die Larven können zu Beginn mit Pantoffeltierchen angefüttert und Sera micron werden. Nach einer Woche kann man mit frischgeschlüpften Artemien füttern.