Melanotaenia maccullochi

Ogilby 1915

 

Artbeschreibung

Melanotaenia maccullochi hat man im Jahre 1915 im Barron River in Nord-Queensland gefangen. Die Beschreibung erfolgte dann anschließend von JD Ogilby. Melanotaenia maccullochi ist eine

weitere Regenbogenfischart die über mehrere Fundorte verfügt. Daraus resultieren verschiedene Farbformen. Auch der Balzstreifen bei den Männchen kann farblich sehr unterschiedlich sein.

Hier einige Beispiele:

Die männlichen Exemplare vom Fundort zwischen Cairns und Innisfail haben eine silbrig-weiße oder gelbliche Körperfarbe und an den Körperseiten rötlich braune Streifen. Die Rücken- und Afterflossen sind orange-rot mit einem unteren schwarzen Rand entlang der Körperlinie. Die Weibchen sind farblich nicht so schön und bleiben eher blass. Eine weitere Fundortvariante findet man im Jardine River. Eine ungewöhnlich blaue farbige Form hat man in der Region Vale entdeckt; eine Weitere im kleinen seichten Bach mit dem Namen Burton Creek. Beim Burton Creek handelt es sich um ein

Quellwasser. Diese Sorte hat klare bis gelbliche Rücken- und Afterflosse mit bläulichen Rändern über einem schwarzen Unterrandstreifen. Die Körperfarbe ist Silber, der Seitenstreifen gelblich.

Es handelt sich um eine kleinbleibende Fundortvariante. 2007 hat man im Tolmer Creek, einem Nebenfluss der Reynolds River im Northern Territory eine weitere Fundortvariante gefunden. Diese haben Ähnlichkeit mit denen vom Burton Creek.


Lebensraum / Habitat

Vom Regenbogenfisch Melanotaenia maccullochi gibt es viele Fundortvarianten die im südlichen Neuguinea und Nordaustralien vorkommen. In Australien sind mehrere isolierte Populationen

bekannt, die in Queensland und im Northern Territory leben. Die Verteilung in Queensland umfasst die Küstenebenen zwischen Cairns und Innisfail. Man findet Melanotaenia maccullochi im Barron, Mulgrave (Behana Creek), Russell (Harvey Creek), Johnstone und Moresby Rivers, Maria Creek, Hull

River und dem Murray / Tully Rivers gesammelt. Man findet sie auch im Daintree River nördlich im Cooktown auf den McIvor River und in Bächen in der Vale Region (Black Creek). Ein weiterer Fundort, in dem sie gefunden werden, ist Cape York Halbinsel, vor allem in den Jardine River und seinen Nebenflüssen. Weiteres Vorkommen im Olive River und entlang der Ostküste der Halbinsel Cape York. Kleine isolierte Populationen wurden auch an zwei Standorten in den Northern Territory gefunden. Die bekannten Neuguinea Verteilungen umfassen die unteren und mittleren Abschnitte des Fly River und nach Westen zum Bensbach River. Weitere Wildpopulationen befinden sich in Neu-Guinea und auf der Kap-York-Halbinsel, weitere befinden sich entlang der Küste von Queensland. Die Veränderungen an den Küsten und Auen haben zur Reduzierung des Bestands beigetragen

Melanotaenia maccullochi leben in Tieflandsümpfe und kleinen mäßig fließenden Bächen an grasbewachsenen Feuchtsümpfe und mit Tannin gebeizte Teiche an sandigen Küsten und Auen.

Oft befinden sich Schwimmpflanzen und/oder Wasservegetation im Lebensraum von Melanotaenia maccullochi. Das Wasser in den natürlichen Lebensräumen ist in der Regel sehr weich und oft Tannin gebeizt. Ein Temperaturbereich von 19-32 ° C und pH-Werten von 5,5 bis 7,0 sind die Lebensraum-bedingungen.

Sehr wenig ist über die Biologie dieser Arten in ihrer natürlichen Umgebung bekannt. Die meisten Informationen beruhen hauptsächlich auf Aquarium- beobachtungen. Sie können eine maximale Größe von 6 cm erreichen, aber meistens sind sie bis zu 4 cm groß. Der Höhepunkt in der Fort-pflanzungsaktivität ist in der frühen-Regenzeit, von Oktober bis Dezember. In der Brutzeit müssen die Bedingungen stimmen, denn es muß ausreichend Nahrung sowie der notwendige Schutz der Larven gegeben sein. Vor dem Laichen, ist ein heller Laichstreifen zu beobachten mit denen die Männchen die Weibchen zur Paarung anregen wollen. Der Laichstreifen verläuft von der Spitze der Mündung

bis zur ersten Rückenflosse auf der dorsalen Oberfläche des Fisches. Weibchen produzieren zwischen 20-30 Eier jeden Tag und das für mehrere Tage. Die Eier werden durch Klebefäden oder Ranken angeheftet. Die Eier sind relativ groß (1,5 ± 0,5 mm im Durchmesser) und hell bernsteinfarben bis gelb gefärbt. Es dauert ca. 8-9 Tage bei 28 ° C dann schlüpfen die ersten Larven. Die Larven erreichen

eine Länge von etwa 12 mm und in ca. 60 Tagen sind sie 2,5 bis 3,0 cm. In fünf Monaten, sind sie geschlechtsreif. Melanotaenia maccullochi ist ein opportunistischer Allesfresser. Das Haupt-nahrungsmittel sind Wasserinsekten, Algen und terrestrischen Insekten. Ihre Ernährung variiert in Bezug auf ihren Lebensraum was sie dort an fressbarem finden.

 

Haltung im Aquarium:

Ein Artbecken ab 80 cm Kantenlänge macht Sinn, denn die Melanotaenia maccullochi sind nicht unbedingt Regenbogenfische die sich bei größeren Arten wohlfühlen. Eine größere Gruppe macht sinn. Zu ihrem Wohlbefinden tragen Wasserpflanzen evt auch Schwimmpflanzen,eine leichte Wasserströmung und Morgensonne im Aquarium bei.

Ernährung:

Trockenfutter: Granulat oder Flocken,

Frostfutter: Mückenlarven, Wasserflöhe, Cyclops

Ich halte sie unter folgenden Bedingungen:

bei 22 - 25 °C, Gesamthärte von 11 ° und einer Karbonathärte von ca. 7-8° und einem pH-Wert von ca. 7,5. Gefiltert über HMF und ein kleine Strömungspumpe (P = 4,5 Watt) hält die Wasseroberfläche in Bewegung. Alle 10 - 14 Tage erfolgt ein Teilwasserwechsel von ca. 40 – 50 % und eine ordentliche Strömung lassen die Tiere in ihren schönsten Farben erstrahlen. Abwechslungsreiche Fütter trägt zum Wohlbefinden im Aquarium bei. Die Zucht der Melanotaenia maccullochi ist nicht

schwierig. Die optimale Schlüpf- und Aufzuchttemperatur liegt bei 22°C – 25°C Fütterung erfolgt in der ersten Woche mit Pantoffeltierchen und feinem Staubfutter. Danach kommt der Übergang auf Microwürmchen und lebende Artemien. Danach Trocken- und Frostfutter.