Melanotaenia lacustris
Aquamarin-Regenbogenfisch
Munro 1964
Artbeschreibung
Es gibt verschiedene Farbvarianten von Melanotaenia lacustris von stahlbau bis türkis Körperfarben. Dadurch, dass diese Art aufgrund ihrer Schönheit sehr häufig nachgezogen wurde sind auch Aquarienfarbformen entstanden. Die oft was die Farbe und die Körperform betrifft sehr stark von der Wildform abweichen. Um sehr gute und farblich einwandfreie Formen zu finden muß man oft sehr lange suchen. Ich meine, dass die Variante mit einer sehr intensiven blauen Färbung (besonders
stark ausgeprägt in der oberen Körperhälfte) und weißem Brustbereich für mich die akzeptabelste Farbvariante ist. Beim Balzen entsteht bei den Männchen der typische Balzstreifen (gelber (oranger) Streifen der über den Nacken läuft). Die Männchen sind hochrückiger, größer (bis 12 cm) und intensiver gefärbt als die Weibchen. Trotzdem sind die Weibchen bei dieser Art farblich attraktiver
gefärbt, als bei vielen anderen Regenbogenfischen.
Lebensraum (Habitat)
Melanotaenia lacustris kommen endemisch vor, d.h. der einzige bekannte Fundort zur Zeit ist
der Lake Kutubu und im Soro River in dem der See einen Ablauf hat. Der Lake Kutubu ist ein sehr schöner See mit kristallklarem Wasser. Der Kutubu See soll aber nicht mehr so sauber sein, häufiger liest man davon, dass sich die Wasserqualität verschlechtert haben soll und und es zu Fischsterben kommt. Der See ist in etwa 40 km von Mendi der Stadt in der südlichen Hochland-Provinz im Zentrum von PNG entfernt. Er ist der zweitgrößte See in PNG (19 km lang und 4 km breit). Der See ist ca. 70 m tief.
Die Wasserwerte:
Wassertemperatur: 20 – 25 °C
pH- Wert: 8,5 – 9,0
Der See ist sehr wichtig für die Arterhaltung. Mehr als zehn Fischarten kommen endemisch vor.
Pflege und Zucht im Aquarium
Der Melanotaenia lacustris ist ein Regenbogenfisch der nicht besonders anspruchsvoll ist in der Haltung und Pflege. Man sollte aber auch hier häufigen Wasserwechsel durchführen, spätestens nach 14 Tagen (abhängig vom Besatz). Man kann ohne weiteres 50 % des Altwassers gegen Frischwasser ersetzen. Das Frischwasser sollte die gleiche Wassertemperatur haben. Der Melanotaenia lacustris liebt sauerstoffreiches frisches Wasser und die Männchen beginnen bei mir sofort mit dem Balzen und zeigen ihren schönen gelben Balzstreifen und der Körper strahlt in einem herrlichen Marineblau. Hier kommt natürlich dann die Frage auf warum kein Artaquarium wie es Patrick Meisenberg mein
Regenbogenfischfreund hat. Denn nur in einem Artaquarium zeigt der Melanotaenia lacustris auf Dauer dieses Farbenspektakel. Der pH-Wert kann ohne weiteres bis pH 9 gehen, dass kommt natürlich unserem Leitungswasser entgegen. Auch die Wassertemperatur kann niedriger sein als bei den anderen Regenbogenfischen 22 °C sind auf Dauer ohne Probleme möglich. Der Melanotaenia lacustris ist ein Allesfresser, d.h. man kann ihm Trockenfutter, Frostfutter und Lebendfutter anbieten. Ein gewisser pflanzlichen Anteil macht auf jeden Fall Sinn, weil sonst die Regenbogenfische schnell verfetten. Es handelt sich beim Melanotaenia aufgrund seiner Schönheit ein Regenbogenfisch der sehr stark im Handel vertreten ist. Die Qualität läßt oft zu wünschen übrig, sollte man die Absicht
haben, diesen Regenbogenfisch nachzuzüchten, ist es notwendig saubere und einwandfreie Tiere zu verwenden.
Die Aufzucht der Larven ist relativ einfach. Man beginnt mit Staubfutter + Pantoffeltierchen, danach frischgeschlüpfte Artemien und feines Lebendfutter in Kombination mit Staubfutter, dann feines Trockenfuttergranulat und feines Frostfutter. Fütterung täglich 2 – 5 x.