Melanotaenia goldiei

(Macleay, 1883)
 Goldie Fluss Regenbogenfisch

Beschreibung

Melanotaenia goldiei sind in Neuguinea weit verbreitet. Es gibt viele Fundortvarianten die sich farblich sehr voneinander unterscheiden. Die meisten Fundortvarianten sind farblich sehr attraktiv und auch die Weibchen zeigen im Vergleich zu anderen Regenbogenfischweibchen (auch wenn sie blasser sind als die goldiei-Männchen) schöne Färbungen. Die Männchen erreichen eine maximale Größe von 10 – 14 cm. Die Weibchen bleiben kleiner.

Lebensraum (Habitat)


Die ersten Melanotaenia goldiei wurden im Jahre 1883 im Goldie Fluss von Macleay entdeckt. Es ist einer der größten Nebenflüsse vom Laloki Fluss in Süd-Neuguinea in der Nähe von Port Moresby. Sie kommen im südlichen Neuguinea sehr häufig vor und selbst auf den ARU – Inseln hat man sie entdeckt. Es handelt sich um die Arten Melanotaenia picta (Melanotaenia goldiei ARU II) sowie Melanotaenia goldiei ARU IV. Man findet sie eigentlich in sehr vielen Lebensräumen (Flüsse, Bäche, Sümpfe usw.) und sind vergleichbar mit den Melanotaenia trifasciata-Arten in Australien. Ein typischer Lebensraum für Melanotaenia goldiei sind kleine langsame, klare Bäche mit Wald umgeben. Es handelt sich sehr oft um Kies und Schlammböden mit einem hohen Blätteranteil. Saisonale Schwankungen (Wassertemperatur: 24 – 33 °C; pH-Wert:7 – 8) was Wasserbedingungen betrifft vertragen sie und passen sich sehr gut an. In diesen Bächen findet man auch häufig andere Regenbogenfischarten wie zum Beispiel Melanotaenia ogilby, Melanotaenia rubrostriata.

 


Haltung und Zucht im Aquarium

 

Die Haltung der Melanotaenia sowie die Zucht kann man als nicht schwierig bezeichnen. Meine ersten Melanotaenia goldiei Tapini bekam ich von Marcel Dielen aus Belgien. Danach Melanotaenia picta (ARU II), Melanotaenia goldiei ARU IV und Melanotaenia goldiei Timika. Was mir bei allen Fundortvarianten auffiel war, dass sie farblich sehr attraktiv sind und sich sehr leicht nachzüchten lassen. In einem Laichmopp laichten die Goldieis bereitwillig ab und nach abpflücken der Eier vom Laichmopp und überführen der Eier in eine mit Antipilzmittel versehene Schale mit Aquarienwasser schlüpfen die Larven innerhalb von 6 - 8 Tagen.

Die geschlüpften Larven fischte ich dann ab und überführte sie in ein 40 – 60 l Aquarium was mit einem HMF- Filter versehen war. Gefütterte wurde mit Infusorien und Algenpulver. Die Jungfische wuchsen sehr schnell und waren nach ca. 3 – 4 Monaten ca. 3 – 4 cm groß. Ein bis zweimal in der Woche erfolgte das Absaugen des Bodengrunds von Futterresten und der damit verbundende Wasserwechsel.

Oft kam es dazu, dass die Melanotaenia goldiei picta (ARU II) Geschwüre bekamen, oder schwarze Flecken, dass bedeutete dann meistens, dass sie nach einer gewissen Zeit verstarben. Besonders die Wildfänge, F1 und F2 Tiere zeigten oft dieses Krankheitsbild. Patrick Meisenberg mein Regenbogenfischfreund hat jetzt wieder mit Erfolg welche nachgezogen und er pflegt seine picta in einem 2 m Aquarium im Artaquarium bei Ihm tritt dieses Krankheitsbild seitdem nur noch vereinzelt auf.