Melanotaenia garylangei (Melanotaenia spec Dekai)
2010
Diesen Regenbogenfisch brachte Johannes Graf nach einer Expedition im Jahre 2010 mit nach Deutschland. Da diese Regenbogenfischart noch unbeschrieben war wurde sie Melanotaenia spec Dekai (Ortschaft Dekai im südlichen Neuguinea)genannt. Nach der Beschreibung bekam sie den Namen Melanotaenia garylangei zu Ehren des amerikanischen Regenbogenfischzüchters Gary Lange. Gary Lange ist ein sehr netter Regenbogenfischzüchter, den ich während einer JHV der IRG kennengelernt habe. Melanotaenia garylangei ist sehr nahe mit den Arten M. ogilbyi, M. sexlineata und M. papuae verwandt. Melanotaenia garylangei findet man in flachen Schwarzwasserbächen, wo sie zusammen mit Pseudomugil sp. „Dekai“ vorkommen.
Haltung und Zucht
Die Melanotaenia garylangei laichen bereitwillig in Laichmops ab. Die Aufzucht ist wie bei fast den meisten Regenbogenfischen nicht schwer. Zuerst bekommen die Larven Pantoffeltierchen und sera micro. Nach ca. zwei Wochen kann man firschgeschlüpfte Artemien füttern. Danach feines Trockenfutter und Frostfutter. Alles Futter was ins Maul passt wird gerne genommen. Die teilweise rote Färbung kann man schon bei den Larven erkennen. Sie sind rotbraun gefärbt, was ich bis jetzt auch noch nicht gesehen habe. Auch die Jungfische färben sich sehr früh. Die Grundfarbe ist goldfarbend mit blauem und schwarzem Anteil, aber besonders die Rotfärbung der Flossen fällt sehr stark auf. Die Weibchen sind nicht so farbig auch sind die Flossen nicht so stark rot eingefärbt. Die erste Rückenflosse der Männchen überragt die Zweite. Die Flossen sind wesentlich stärker ausgeprägt bei den Männchen. Es ist ein wunderschönes Schauspiel, wenn sie Balzen, wie rote Blitze ziehen die Männchen ihre Bahnen um die Weibchen zu impornieren. Sie erreichen eine Länge von 6 bis 8 cm. Leider sind sie nicht gerade langlebig und es kommt immer wieder mal bei Alttieren zu Geschwürbildung, aber trotzdem ein muss für jeden Regenbogenfischliebhaber.