Glossolepis ramuensis
Allen 1985

Ramu Regenbogenfisch
Glossolepis ramuensis wurde im Oktober 1983 in einem Nebenfluss des Ramu Fluss in Papua-Neuguinea gefangen und beschrieben. Deshalb auch der Name ramuensis. Glossolepis ramuensis kann bis zu 10 cm groß werden. Bei mir im Aquarium haben sie eine maximale Größe von ca. 8 cm erreicht. Die Männchen sind sehr hochrückig im Vergleich zu den Weibchen. Das Fangen von Weibchen aus dem Aquarium ist nicht so einfach es sind einfach sehr gute Schwimmer.
Glossolepis ramuensis ist sehr eng mit Glossolepis maculosus aus Markham, Ramu und Sepik Fluss-Systeme verwandt.

Lebensraum

Glossolepis ramuensis hat man bis jetzt nur im Fluss Ramu System und Nebenflüsse der Gogol-Fluss nahe Madang, Papua-Neuguinea gefunden. Gefangen wurden Sie in einem 1 m breiten, langsam fließenden Nebenfluß des Ramu Flusses gefangen. Dieser Nebenfluß ist von dichtbewachsendem Regenwald umgeben. Das Wasser war sehr klar und es gab wenige Wasserpflanzen, der Bodengrund des Baches war Kiesboden. Die Wasserwerte betrugen: Wassertemperatur: 27°C, pH-Wert: 7,8. Dort wurden auch andere Regenbogenfischarten entdeckt.

Natürlich war es wieder einmal Heiko Bleher, der 1988 einige Tiere fing und ins Hobby brachte.

Pflege und Zucht im Aquarium

Die Haltung vom Glossolepis ramuensis ist nicht schwierig, wenn man sich auch hier an gewissen Regeln hält. Da er sehr friedlich ist kann er mit kleineren Arten vergesellschaftet werden. Lange Zeit hatte ich Ihn auch bei meinen Glossolepis multisquamata in einem Aquarium mit einer Länge von 1,50 m schwimmen. Damit schien er auch keine Probleme zu haben. Trotzdem ist auch beim Glossolepis ramuensis ein Artaquarium sinnvoll, wo er sich ganz auf das Anbalzen von unterschiedlichen Weibchen konzentrieren kann, ohne in Stress durch andere aggressive Fische zu geraten. Dann hat man auch sehr viel Freude an diese Art. Es kommt auch vor, wenn die Tiere, im besonderem die Männchen alt werden, verkrümmt der Rücken, dann sehen Sie fast aus wie ein „Bogen“.

Nachzucht des Glossolepis ramuensis

Die Aufzucht ist nicht schwierig und läßt sich den den anderen Glossolepis Arten gut vergleichen. Wichtig ist, dass man den Larven einen Überschuß an Futter anbietet. Auch sollte man die Larven der Glossolepis ramuensis nicht mit anderen Larven gemeinsam aufziehen. Da sie in dieser Phase nicht schwimmfreudig sind würden sie verhungern, da sie einfach darauf warten bis das Futter zu Ihnen kommt. Hat man diese Phase überwunden wachsen Sie langsam aber stetig. Nachdem ich einige Tiere nachgezüchtet habe, trennte ich mich von dieser Art um wieder Platz zu schaffen für neure Arten. Ich hoffe sie bleiben noch sehr lange im Hobby, denn es ist ein schöner Regenbogenfisch.