Glossolepis kabia
(Herre, 1935)
Sepik Regenbogenfisch
Den Glossolepis kabia entdeckte ich das erste Mal in einem Aquarium von Johannes Graf. Er sah schon Klasse aus seine Körperfärbung war grünlich bis silbrig-blau. Sie hatten eine Größe von ca. 10
cm. Er gefiel mir und ich hatte eigentlich gehofft Nachzuchttiere zu bekommen, leider hat es bis heute nicht geklappt. Auch Mike Wolff ein anderes
IRG-Mitglied versucht diese Art im Bestand zu halten, aber auch er hat seine Probleme. Nachdem ich dann Arsene Schneider in Frankreich besuchte, gab er mir seinen Restbestand an Glossolepis
kabia. Leider war mit denen nicht mehr viel zu machen und innerhalb eines Monats waren die Nachzuchtversuche beendet weil das einzige Weibchen verstarb.
Lebensraum
Glossolepis kabia hat man in den Sepik und Ramu Flusssystemen in Neu-Guinea gefunden. Man findet ihn
in Auen, sumpfigen Lagunen, Seen und kleinen Nebenflüssen. Er hält sich am liebsten in langsam fließenden Bächen und Flüssen auf und dann dort, wo es viele Wasserpflanzen gibt. Die Jungfische
halten sich an Ufernähe auf, oder verstecken sich im Schilf.
Der Sepik River ist der zweitgrößte Fluss in Papua-Neuguinea. Der Fluss ist etwa 1100 Kilometer lang mit einem Einzugsgebiet von
rund 80.000 km². Es handelt sich um ein Gebiet was mit das größte unberührte Flusssystem auf der Erde ist.
Haltung und Zucht im Aquarium
Wie oben beschrieben scheint es, dass wir in der IRG von Anfang an einen instabilen Bestand an Glossolepis kabia haben. An diesem Zustand hat sich auch in den letzten Jahren nichts geändert. Mehrere Versuche scheiterten Nachzuchttiere zu bekommen. Mike Wolff der diese Tiere schon länger im Bestand hat, sagte auch, dass die Anzahl der Eier sehr gering ist und die Jungfische sich unterschiedlich entwickeln. Aber so wie ich meine IRG-Freunde kenne, wird es irgendwann gelingen genug Glossolepis kabia zu reproduzieren. Von der Haltung im Aquarium kann ich somit nicht gerade viel berichten, aber ich denke es ist auch bei dieser Art wichtig ein Artaquarium in ausreichender Größe Kantenlänge mindestens 1 m einzurichten. Weitere zusätzliche Massnahmen halte ich nicht für angebracht. Die oft beschriebene Ähnlichkeit mit Glossolepis multisquamata kann ich nicht bestätigen.